ZEIT-Debatte Dresden

Dieses Jahr vermochte es die ZEIT-Debatte in Dresden, das VDCH-Land aus dem Debattierwinterschlaf zu wecken. Teams aus 26 Clubs, darunter auch zwei aus Tübingen, machten sich auf den Weg zum Auftaktturnier des Jahres. Nach den Erfolgen der letzten Turniere waren die Tübinger Teams dieses Mal auch mit weniger erfahrenen Rednern besetzt, die ihre ersten Lorbeeren sammeln wollten. Franziska bestritt mit Lennart ihre erste ZEIT-Debatte und Jan redete mit dem aus Israel stammenden Pascal. Konrad trat als Juror an und rundete somit die Streitkultur-Delegation ab.

Das Turnier war stärker mit erfahrenen Rednern besetzt als noch die ZEIT-Debatte in Frankfurt. Neben den altbekannten Finalkandidaten aus Aachen und Marburg waren sehr starke Teams aus Mainz (Willy Witthaut und Thore Woijke), Berlin (Johannes Häger und Julian Ohm) und Jena (Severin Weingarten und Jonathan Scholbach) vor Ort. Zusätzlich kamen einige Einzelredner hinzu, die schon länger nicht mehr auf Turnieren präsent waren. Christoph Krakowiak (Streitkultur Tübingen/Berlin) und Michael Becker (Streitkultur Tübingen und Heidelberger Rederei) gaben sich zum ersten Mal seit langem wieder die Ehre, daneben schickte Göttingen den Redner Nico Friebe ins Rennen.

Die Themen der Vorrunden sahen im Einzelnen wie folgt aus:

Runde 1: „DHW Absolventinnen und Absolventen staatlicher Universitäten, die Hausfrauen oder Hausmänner werden, im Nachhinein Gebühren für ihr Studium zahlen lassen.“

Runde 2: „DHW Einwanderern, die in Deutschland keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben, ein Darlehen zur Existenzsicherung anbieten, das sie nach fünf Jahren wieder zurückzahlen müssen. „

Runde 3: „DHG, dass Eltern die elektronische Kommunikation ihrer Kinder überwachen sollten (z.B. durch Installieren von Spyware, Erlangen von Passwörtern, Lesen von Browser-Histories).“

Runde 4: „DHW Familien massiv finanziell unterstützen, wenn sie Föten mit Down-Syndrom austragen und anschließend selbst großziehen.“

Runde 5: „DH hält Angriffe auf militärische Ziele, bei denen viele zivile Opfer zu erwarten sind, für legitim.“

Die Tübinger Teams zeigten in diesen Vorrunden eine souveräne Leistung und landeten mit Platz 16 und 18 im oberen Drittel des Tabs. Leider schaffte es Jans Team trotz dreier erster Plätze in Folge nicht zu breaken. Den ersten Platz im Tab sicherte sich Aachen, Top of the Tab wurde Johanna Mai aus Münster, Konrad breakte als Juror.

Bei der obligatorischen Party lockte die Bar mit Cocktails zu äußerst annehmbaren Preisen und nach den üblichen Startschwierigkeiten, die auf zu viel Blut im Alkoholkreislauf der Debattanten hindeuten, wurde auch ausgiebig getanzt.

Im anschließenden Halbfinale wurde debattiert: „Dieses Haus würde Versicherungen gegen Geldbußen erlauben.“

Und im Finale, das die Tübinger Delegation leider nur noch von den Zuschauerrängen verfolgen konnte, lautete das Thema: „Du bist ein Wintersportler mit Aussicht auf eine Medaille in Sotschi. DHW sofort nach Beginn der Olympischen Spiele öffentlichkeitswirksam für die Rechte von Homosexuellen eintreten.“

Im Finale zwischen Teams aus Marburg, Mainz, Göttingen und Aachen konnte sich Mainz durchsetzen. Unser Glückwunsch geht deshalb an Willy und Thore. Ganz besonders lobend ist an dieser Stelle zu vermerken, dass eben jenes Mainzer Team auch das Last Team Standing stellte und vor dem Finalsieg noch bis um 5 Uhr morgens feiern war. Ihr seid ein Vorbild für uns alle!
Als besten Finalredner kürte darüber hinaus die Ehrenjury Marc-André Schulz aus Aachen.

Wir freuen uns schon auf die nächsten ZEIT-Debatten in Wien und Mainz und hoffen, neben den Erfolgen in der Freien Debattierliga auch mal wieder eine ZEIT-Debatte zu gewinnen.

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