Eine BPS-Debatte besteht aus 4 Teams mit jeweils 2 Rednern. Es gibt 2 Regierungs- und 2 Oppositionsteams. Sie treten alle gegeneinander an, das heißt, die Teams innerhalb einer Fraktion (z.B. die Eröffnende und die Schließende Regierung) kämpfen darum, wer die besseren Argumente der eigenen Seite hat. Im Mittelpunkt jeder Debatte steht ein Thema (oder auch: eine “Motion”), die aber anders als im OPD-Format nicht in Frage-, sondern in Aussageform formuliert ist und immer mit “Dieses Haus…” beginnt.
Nach der 15-minütigen Vorbereitungszeit treten zunächst die Redner der Eröffnenden Regierung und Opposition in 7-minütigen Reden gegeneinander an. Anschließend folgen nach dem gleichen Verfahren die Redner der Schließenden Teams. Die allerletzten beiden Redner sind angehalten, keine neuen Argumente einzuführen, sondern die Gesamtdebatte (zugunsten ihres Teams) zusammenzufassen. Im Mittelteil (zwischen Minute 1 und 6) aller Reden können sich andere Debattenteilnehmer melden und vom Redner drangenommen werden. Diese “POIs” (Points of Interest) müssen allerdings anders als bei OPD nicht in Frageform formuliert sein, sondern können auch kurze Statements enthalten. Zwischenrufe sind je nach Turnier erlaubt oder verboten; sind aber generell nicht so gern gesehen wie in OPD.
Am Ende bewerten die Juroren die Debatte. Dabei werden die Teams (rein inhaltlich) gegeneinander abgewogen: Wer hatte die überzeugendsten/gewichtigsten Argumente und wer folgt auf Platz 2, 3 und 4? Es werden auch Rednerpunkte vergeben, die aber anders als bei OPD weniger wichtig sind und keinem detaillierten System folgen.