Der Frischlingscup – die Ergebnisse
Am Samstag, dem 13. Juli 2013, war es endlich soweit: Der erste Tübinger Frischlingscup fand bei strahlend schönem Sommerwetter in unserer kleinen Universitätsstadt statt!
Wie bereits angekündigt durften auf dem Turnier nur Anfänger teilnehmen und zu unserer großen Freude fanden sich dabei 15 Teams zusammen. Aus den Debattierclubs Bamberg, Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Karlsruhe, Mainz, Marburg und sogar Wien kamen die Gäste! Zusätzlich nahmen noch zwei Streitkultur-Teams und vier Teams aus der Tübinger (noch-)nichtdebattierenden Studierendenschaft. Insgesamt umfasste das Turnier etwa 70 Personen!
Alle gemeinsam trafen sich vorbildlich pünktlich rechtzeitig zum Aufbau oder zur Regeleinführung am Samstagmorgen um 9 Uhr. Dort leisteten die Chefjuroren Willy Witthaut (Mainz) und Tobias Kube (Marburg) wie auch den ganzen Tag über hervorragende Arbeit und erklärten ausführlich, worum es in den Debatten gehen und worauf die Frischlinge achten sollten. Dann, um 10, begann die erste von drei spannenden Vorrunden zu dem Thema: “Brauchen wir eine Wahlpflicht?”, bei dem die TeilnehmerInnen erste Erfahrungen sammelten.
Währenddessen bereiteten das Orgateam, die Helfer und die Chefjuroren fleißig das Mittagessen und die Setzung für die zweite Runde vor. Nach einer Mittagspause mit kräftig zulangenden Debattanten wurde dann auch gegen 13:30 das nächste Thema verkündet: “Sollen Maßnahmen zur Energiegewinnung, die Umweltnischen maßgeblich verändern (z.B. Fracking, Staudämme…), verboten werden?” – ein Thema, das im Hinblick auf die Energiewende und Versorgung der Zukunft den Nerv der Zeit traf.
Direkt danach kam auch schon die dritte Vorrunde, diesmal mit dem Thema: “Soll bei lebenslänglicher Freiheitsstrafe keine Möglichkeit der vorzeitigen Haftentlassung mehr bestehen?” und auch hier durften die JurorInnen zahlreiche qualitativ hochwertige Debatten sehen.
Schließlich, bei Kaffee und Kuchen, war es dann soweit: Nach drei gelungenen Vorrunden und der Auswertung aller Punkte gab es eine Breakverkündung: Das Tab an führte, relativ eindeutig, das Team Mainz Anton (Andreas Lutz, Johanna Nicodemus, Stefan Lüthje) – ihm gegenüber stehen sollte im Finale das Team Heidelberg Philosophenweg (Lasse Burmeister, Alina Stiller, Philipp Haubold). Als Freie Redner, die nicht über die Teampunkte sondern über die Einzelrednerpunkte ins Finale kamen qualifizierten sich Mareike Anna-Lena Jerger (Streitkultur), Maximiliane Hanft (Bamberg) und – mit Punktegleichstand – Alexander Ropertz (Streitkultur) und Roy Stietzel (BGD Marburg). Ein Münzwurf entschied und Alexander Ropertz durfte ins Finale, so dass zu unserer Freude auch zwei Streitkulturler vertreten waren.
Im Finale, dem als Teil der Ehrenjury unter anderem auch Prof. Dr. Dietmar Till vom Seminar für Allgemeine Rhetorik beiwohnte, debattierten die Frischlinge dann das Thema “Sollen Auslandseinsätze der Bundeswehr in Zukunft kategorisch ausgeschlossen werden?”, in der Regierung Mainz, in der Opposition Heidelberg. Nachdem alle RednerInnen großartige Leistungen gezeigt hatten zogen sich die beiden Jurys zum Jurieren zurück, während die Gemeinschaft bereits zum Abendessen pilgerte – unter strahlend blauem Himmel und mitten im Tübinger Grün wurden sie von gedeckten Tischen empfangen und bei guter Laune wurde schonmal gegrillt und gefeiert!
Schließlich stießen auch die Juroren und die Ehrenjury zurück, mit einem Ergebnis: Unter großem Applaus wurde zunächst der Preis für den oder die beste FinalrednerIn vergeben – an Andreas Lutz aus Mainz. Unmittelbar darauf wurde auch noch das Siegerteam verkündet und in einer guten Debatte konnte sich schließlich Mainz Anton auch hier durchsetzen. Anschließend tauschten sich die TeilnehmerInnen noch bis spät in die Nacht hinein aus, Freundschaften wurden geschlossen und die Debatten rekapituliert.
Die Streitkultur dankt allen TeilnehmerInnen für das tolle Turnier und besonders auch unseren fantastischen HelferInnen für die großartige Hilfsbereitschaft über den Tag und unseren Chefjuroren für ihre herausragende Arbeit! Außerdem bedanken wir uns beim Seminar für Allgemeine Rhetorik für ihre Unterstützung und bei den Stadtwerken Tübingen für ihr großzügiges Sponsoring – beide haben maßgeblich dazu beigetragen, das Turnier überhaupt erst zu ermöglichen!
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