Nur Heidelberg verhindert Triumph bei der BaWü

Nachdem Freiburg sich vor einem Jahr den Titel des Baden-Württembergischen Meisters in unserem geliebten Tübingen erstritten hatte, war es nun an den Siegern von damals, zur 4. Baden-Württembergische Meisterschaft im Hochschuldebattieren zu laden.

Fest entschlossen an dem Wochenende vom 27.-28.5. “die Spiele” wieder in Tübinger Gefilde zu holen, entsandte Streitkultur zwei hochkarätig besetzte Teams. Als Streitkultur 1 stritten Michael Hoppman, Markus Herrmann und Verena Schulz und im Team Streitkultur 2 stiegen Volker Tjaden, Roman Kremer und Henrik Volpert in den Ring. Als Jurorin begleitete Pauline Leopold unsere Recken.

Energisch fochten unsere Teams in den Vorrunden bei Themen wie “Soll die UNO reformiert werden?” oder “Soll Abtreibung generell verboten werden?” gegen ihre Gegner. Streitkultur 2 gelang gleich ein doppelter Coup: Das Nachwuchsteam schaffte es nicht nur in der Gesamtwertung die alte Garde von Streitkultur 1 hinter sich zu lassen, sondern zog als stärkstes Team der Vorrunden fulminant ins Halbfinale ein. Auch die Spitzenplätze der Einzelrednerwertung waren nach den Vorrunden fest in Tübinger Hand.

Den ganzen Debattentrubel verstand der Gastgeber dann am Abend mit üppigem chinesischem Buffet und einer Kneipentour durchs idyllische Freiburg zu versüßen.

Wieder erstarkt stellte sich Streitkultur 1 dem Karlsruher Debattierclub am nächsten Morgen im Halbfinale entgegen. Souverän vermochte unser Team den Sieg für sich zu verbuchen und sich so den Weg ins Finale zu ebnen. Streitkultur 2, die Favoriten der Vorrunde, mussten sich dagegen überraschender Weise gegen Heidelberg Debating geschlagen geben.

Doch bekanntlich leben Totgesagte länger: Roman Kremer und Henrik Volpert waren wieder im Finale als Freie Redner zu bestaunen. Dort trafen nun Streitkultur 1 in der Regierung und Heidelberg Debating in der Opposition bei dem Thema “Der Iran darf nicht bei der Fußball-WM antreten” aufeinander. Vor dem zahlreich erschienenen Publikum fochten beide Seiten mit messerscharfen Argumenten und mitreißender Leidenschaft in einer hochwertigen Finaldebatte um den Sieg. Doch schlussendlich reichte all die Mühe nicht. Die Juroren sprachen dem Team aus Heidelberg den Sieg zu und kürten es somit zum neuen Baden-Württembergischen Meister im Hochschuldebattieren. Gleichwohl ging Tübingen, nun amtierender Vizemeister, nicht leer aus: Michael Hoppmann wurde von der Ehrenjury zum besten Redner der Finaldebatte gekürt und Verena Schulz hatte am Ende als Einzelrednerin die höchste Gesamtpunktzahl des Turniers.

Abschließend bleibt nur nochmals dem Gastgeber Dank für das schöne Turnier auszusprechen. Der als Turnierveranstalter bisher noch nicht in Erscheinung getretene Debattierclub Freiburg hat mit der 4. Baden-Württembergischen Meisterschaft ein formidables Erstlingswerk vorgelegt.

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