Streitkultur auf der ZEIT-Debatte in Hamburg

Hamburg – Stadt im Norden. Mit diesem Slogan im Geiste machten sich einzweidrittel Tübinger Teams am 12. Januar auf den langen Weg in die Hansestadt. Das erste Team, mit dem klangvollen Namen „Skamandros“, bestehend aus Marie Rulfs, Mark Schönhaar und Philipp Stiel und das
zweite Team mit Namen „Erato“ (gerne, und vor allem zu Recht mit Eros verwechselt), bestehend aus Konrad Gütschow und Thomas Schröter, erreichten nahezu vollzählig und ohne größere Hindernisse Hamburg. Als Juroren unterstützten Pauline Leopold und Stephan Geyer beide Teams nach Kräften beim Break-Einzug, der jedoch fulminant an den verbliebenen Zweitjuroren scheitern sollte. In Hamburg angekommen, zeigte uns unsere Vereinsvorsitzende Marie sogleich ihre Heimatstadt mit Schanzenviertel und neu gebauter Hafencity.

Streitkultur Erato

Streitkultur Erato

Freitag, der 13. Januar offenbarte für das zweite Tübinger Team die Hiobsbotschaft, die dritte Rednerin, Sophie Rebmann, könne wegen eines
Transportproblems nicht in die Hansestadt kommen und wir müssten uns einen Ersatzredner suchen. An dieser Stelle half der Debattierclub
Hamburg spontan aus und stellte uns die bezaubernde Ann-Sopie an die Seite, die uns fortan in zwei Debatten als Mitstreiterin beistand.

Die fünf Vorrunden verliefen für das erste Tübinger Team erfreulich,
so dass Philipp und Marie als freie Redner ins Halbfinale einziehen
konnten und als Team insgesamt einen sehr guten sechsten Platz belegten. Das zweite Team, durch Krankheit geschwächt und für den Break dank Springereinsatz sowieso disqualifiziert, bereicherte in den späteren Vorrunden die Debatten als Freie Redner.

Im Halbfinale breakten überraschend zwei Heidelberger Teams für die Finalrunde. Durch eine tolle Rede konnte zudem Philipp Stiel als freier Redner im Finale auf Seiten der Opposition streiten und die Ehre Tübingens zumindest ein Stück weit verteidigen.
Wie bei jedem Turnier kommt es erst im Nachgang zu den eigentlich interessante Debatten. Geschickt gewählt entwickelte sich unter den zurückfahrenden Tübinger Debattanten in einem amerikanischen Schnellrestaurant die spannende Frage, ob Menschenfleisch gegessen
werden sollte. Nur durch mutige Intervention unserer Vorsitzenden konnte diese Frage dem Publikum (in diesem Fall dem Küchenpersonal des Restaurants) vorenthalten werden.

Spätestens auf der nächsten „Nordlandfahrt“, so haben wir uns vorgenommen, wird Tübingen die Hansestadt verbal erobern und die Zeit-Debatte gewinnen.

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