Streitkultur ist Meister des Südens 2008

Unsere Delegation - doch zwei haben sie einfach vergessen!

Unsere Delegation - doch zwei haben sie einfach vergessen!

Die Süddeutschen Meisterschaften 2008 in Stuttgart waren für die Streitkultur ein überwältigender Erfolg. Am Ende eines souverän debattierten Turniers stand für das Team Streitkultur Athena, bestehend aus Henrik Volpert und Volker Tjaden, der Triumph in einem spannenden Finale zum Thema: „Dieses Haus würde die NATO abschaffen“. Komplettiert wurde das hervorragende Abschneiden unseres Vereins durch den Title des Publikumsliebling für Henrik und den Break unserer anderen Teams ins Halbfinale. Wir danken dem Debattierclub Stuttgart für die Ausrichtung eines hervorragenden Debattierturniers und Gestaltung eines sehr schönen Wochenendes. Wir kommen gerne wieder!

Bei strahlendem Sonnenschein reisten wir am späten Freitagnachmittag zu den im benachbarten Stuttgart stattfindenden Süddeutschen Meisterschaften an. Das Turnier wird jedes Jahr im Frühjahr zeitgleich mit den West- und Nordostdeutschen Meisterschaften ausgetragen. Den Gewinnern dieser regionalen Wettbewerbe winken neben dem prestigeträchtigen Titel weitere Startplätze für die im Juni stattfindenden Deutschen Meisterschaften (dieses Jahr vom 12. bis 15. Juni in Berlin). Nachdem wir das Turnier 2005 bereits einmal für uns entscheiden konnten und auch in den letzten beiden Jahren jeweils Finalteams stellten, hatten wir uns auch für dieses Jahr Großes vorgenommen: Der Titel sollte in die Mutterstadt des deutschen Hochschuldebattierens zurückkehren!

Streitkultur Medea

Streitkultur Medea

Die kurze Entfernung nach Stuttgart hat uns leider davon abgehalten, unsere Angewohnheit, als letztes Team stark verspätet am Austragungsort anzukommen, fortzusetzen. Schon die Unterbringung in der erhaben über der Stadt thronenden, sehr annehmlichen Stuttgarter Jugendherberge muss man zu den Highlights des Turniers zählen. Die erste Debatte des Abends zum Thema: „Dieses Haus würde Schönheitsoperationen bei Minderjährigen verbieten“ bot bereits einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf des Turniers.

In drei der vier Debatten hieß der Sieger am Ende Tübingen. Nach einer Tour durch Stuttgarts Kneipen oder der alternativen Pokerrunde in der JuHe am Freitagabend fanden sich nächsten Morgen die drei Siegerteams Medea (Lisa Villing und Christian Fikentscher), Jason (Pauline Leopold und Gregor Landwehr) und Athena (Henrik Volpert und Volker Tjaden) gemeinsam mit dem Team München Weiß-Blau alle in derselben Debatte wieder. Zum Thema: „Dieses Haus ist der Meinung, dass demokratisch gewählte Politiker den olympischen Sommerspielen in Peking fernbleiben sollten“, bewies insbesondere Streitkultur Jason wieder einmal Tübinger Kreativität und Ideenreichtum: Mit dem Antrag, Olympia von Kommerz und Politisierung zu befreien, in dem man die Sportler aller Nationen wieder nackt antreten lässt, hätte wohl niemand gerechnet. Auf diese Weise hatte unser Verein am Ende auch das breiteste Punktespektrum von allen ausgeschöpft…

Die Regierung bei der Arbeit

Die Regierung bei der Arbeit

Debatten zu den Themen „Dieses Haus würde Verbrecher von Kopfgeldjägern verfolgen lassen“ und „Dieses Haus würde alle Beutekunst an ihre Ursprungsländer zurückgeben” komplettierten die Vorrunde. Gemütlich ließen wir den Samstag bei Bratwurst und Cocktails über den Dächern Stuttgarts ausklingen und erhielten zu fortgeschrittener Stunde die stolze Kunde: Alle drei Teams hatten sich mit beeindruckenden Leistungen für das Halbfinale am nächsten morgen qualifiziert.

Mit einer Debatte über die vollständige Freigabe der Stammzellenforschung erwartete uns dort wohl die kniffligste Debatte des Turniers. Nach ein wenig Lospech bei der Positionsvergabe mussten sich Jason und Medea leider knapp ihren Gegnern geschlagen geben. Streitkultur Athena hingegen zeigte sich erneut souverän und zog mit einem Plädoyer für den fortgesetzten gesellschaftlichen Reflexionsprozess auf der Contraseite ins Finale ein.

Dort trafen sie im Stuttgarter Haus der Wirtschaft auf zwei Münchner und ein Heidelberger Team. In einer sehr abwechslungsreichen Debatte zum Thema: „Dieses Haus würde die NATO abschaffen“ lieferten die Debattanten sich mit pointenreicher Polemik und Plädoyers für Demokratie und Multilateralismus einen packenden Schlagabtausch, bei dem das Publikum voll auf seine Kosten kam. Am Ende hieß der Sieger ein letztes Mal Streitkultur Athena. Außerdem wählte das Finalpublikum Henrik auch noch zum besten Redner des Finales. Der Triumph war perfekt!

Unser Siegerteam

Unser Siegerteam

Das insgesamt sehr erfolgreiche Abschneiden des Vereins lässt uns mit Vorfreude und Zuversicht auf die kommenden ZEIT-Debatten in Halle und Göttingen und auf die Deutsche Meisterschaft im Juni blicken. Ein großer Dank an dieser Stelle auch noch einmal an unsere Stuttgarter Gastgeber, die uns ein wirklich schönes Wochenende geboten haben. Nicht unerwähnt bleiben darf aber auch der Einsatz unserer mitgereisten Juroren Christoph Krakowiak, Peter Croonenbroeck und Philipp Stiehl. Danke Jungs! Gemeinsam waren wir dadurch nicht nur die erfolgreichste, sondern auch wieder einmal die größte Delegation des Turniers.

 

Volker

 

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